ZYKLUS ZUM INNEREN KIND
Kindliche Tyrannei und Erwachsenes Menschsein
In diesem Treffen widmen wir uns intensiv dem Thema der Regression, die die geistige Entfaltung und Reifung in uns verhindert. Um diesen jüngsten Teil der Seele bewusst zu heilen, braucht es eine erwachsene Anwesenheit, die Verantwortung übernimmt. Es braucht den Mut, alleine zu sein, Altes hinter sich zu lassen und sich dem Lebensfluss wieder anzuvertrauen.
Datum: 12. – 18. April 2024
Ort: Kloster Gut Saunstorf
Leitung: Luna U. Müller
Kosten: € 660,- zzgl. Kost & Logis
Die dunkle Seite des inneren Kindes
Dieses Treffen widmet sich der anderen Seite des verletzten Kindes. Wir erforschen den kindlichen Eigenwillen in uns, der Ausdruck eines Machtwunsch ist. Einfaches Sehen und Verstehen der kindlichen Abwehr ohne Verurteilung eröffnen uns den Zugang zum fühlenden Wesen und ebnen den Weg zu unserem Potential wahren erwachsenen Menschsein eröffnet.
Datum: 23. – 26. Mai 2024
Ort: Kloster Gut Saunstorf
Leitung: Ulrike Porep
Kosten: 330,-€ zzgl. Kost und Logis
Das verletzte Kind
Das innere Kind ist seinem Wesen nach ein freier Ausdruck von Kreativität, Lebensfreude und Unschuld. Doch schon früh erfährt das Kind schmerzhafte Eingriffe in Form von Zurückweisung und Begrenzung. Die Begegnung mit dem verletzten Kind braucht eine erwachsene liebevolle Haltung. So werden alte Gefühle wieder wach und können als Ausdrucksform der Seele erkannt und angenommen werden können.
Datum: 13. – 16. Februar 2025
Ort: Kloster Gut Saunstorf
Leitung: Ulrike Porep
Kosten: 330,-€ zzgl. Kost und Logis
Zyklus Das innere Kind – der jüngste Teil der Seele
Der Zyklus besteht aus zwei Treffen, die die beiden wesentlichen Aspekte des inneren Kindes in dir beleuchten. Sie bilden eine umfassende Einführung in die Innere Arbeit mit diesem jüngsten Teil deiner Seele und führen dich ein in die Erforschung dieses inneren Anteils. Der Einstieg in die Teilnahme ist zu jedem Treffen möglich. Falls die Teilnahme an einem der Treffen innerhalb eines Jahres nicht möglich ist, kann dieser Teil im darauffolgenden Jahr besucht werden.
Datum: 23. – 26. Mai 2024 und 13.-16. Februar 2025
Ort: Gut Saunstorf – Ort der Stille
Leitung: Ulrike Porep
Kosten: € 590,- zzgl. Kost & Logis (Ermäßigung um € 70,- im Vergleich zu dem Besuch der beiden einzelnen Treffen).
Jedes Kind ist seinem Wesen nach ein freier Ausdruck von Kreativität, Lebensfreude und Unschuld. Doch schon früh beginnen die Eltern aus Unwissenheit damit, die freie Seele des Kindes geistig in Besitz zu nehmen und nennen es „Erziehung“ oder gar „Liebe“. Sie lieben ihr Kind auf natürliche Weise, doch ist ihre Liebe nicht frei. So entwickelt sich in dem Kind bald die gleiche Verwechslung von Liebe mit geistig-körperlichem Besitz.
Ein tragisches Missverständnis, welches später die Partnerschaften dieses Kindes bestimmen wird. Die freie Seele des Kindes, die nicht für ihr Freisein geliebt wird, zieht sich zurück und im Heranwachsenden übernimmt jetzt eine innere Instanz mit Erziehungsanspruch zunehmend die Oberherrschaft. Ob er es will oder nicht: Der Mensch (v)erzieht sich als Erwachsener innerlich so, wie es ihn seine Eltern gelehrt haben.
Die Folge ist eine zunehmende Trennung zwischen der Instanz der Seele, die wir „inneres Kind“ nennen und einem „inneren Erwachsenen“. Eine innere Trennung, geprägt durch gegenseitiges Unverständnis. Das innere Kind fühlt sich verletzt und missverstanden, schützt seine Wunden im Verborgenen und kapselt sich mehr und mehr ab, während die innere Instanz des erziehenden Erwachsenen sich von den unberechenbaren Emotionen des Kindes zunehmend bedroht fühlt und sich weigert sie zu fühlen. Diese innere Atmosphäre misstrauischer Distanz zwischen dem inneren Kind und dem inneren Erwachsenen erlaubt es dem Kind nicht, Kind zu sein und dem Erwachsenen nicht, erwachsen zu sein. In dieser Situation stagniert die innere Entwicklung des Menschen, oder sie wird einseitig: Es entwickelt sich eine begrenzte, rationale Intelligenz, während das fühlende Wesen des Kindes verkümmert.
Innere Arbeit ist der natürlichen, ganzheitlichen Selbstentfaltung der menschlichen Seele gewidmet. Die Integration des inneren Kindes ist dafür ein wichtiger Schlüssel. Ein Schlüssel, der viele innere Türen öffnen kann. Deshalb beginnen wir den Zyklus Innerer Arbeit mit dem inneren Kind. Menschen lernen die bewusste Wiederaufnahme des Dialoges zwischen dem inneren Kind und dem liebevollen inneren Erwachsenen. Diese innere Kommunikation birgt in sich eine große Heilkraft und fügt in der Seele wieder zusammen, was zerrissen und getrennt schien.
Schülerstimmen
„In diesen Tagen durfte ich mein tyrannisches Kind Wahrnehmen, es sehen und fühlen. Für diesen Moment bin ich sehr dankbar und es hat einige Spuren in mir hinterlassen. Zu sehr später Stunde einer ersten, zumeist schlaflosen Nacht wieder daheim stieg in mir der Gedanke auf, dass dieser kleine bockige Junge wieder zurück ans Herz genommen werden möchte. Dieser Gedanke fühlte sich sehr versöhnlich und friedlich an.“
Andree H.
„Das erste Seminar, das ich hier im Haus hatte, war „Kinder der Freiheit“.
Da habe ich zum ersten Mal erlebt, dass das, was mich traurig macht, was mir weh tut, was schmerzt, dass das sein darf. Bis dahin hatte das ein Verbot.
Zum ersten Mal habe ich gespürt, da ist ein Schmerz in mir, da ist etwas Verletztes in mir, das darf einfach sein, das hat eine Berechtigung in den Raum zu treten.
Da ist eine Instanz, die sagt, ja, da ist etwas in dir, das weh tut, etwas Verletztes, und das darf sein, das bist du auch. Das war wie ein Trost, das war wahrscheinlich genau das was ich brauchte.“
Marion T.
„Woran ich mich am meisten erinnere, ist die Botschaft, diesem Kind in mir auch mal Stopp zu sagen. Dass es nicht immer nur darum geht es zu trösten und zu liebkosen, dass das Kind auch mal eine Grenze braucht, dass es eine Erwachsene braucht, die sagt, jetzt ist auch mal gut.
Ich habe einen Brief an meine Mutter geschrieben. Da ist dieser ewige Vorwurf abgefallen, dass sie mich nicht genug geliebt hat. Ich kam in Kontakt mit einer Dankbarkeit, dass sie mich geboren hat, mich versorgt hat, dass sie täglich für mich da war, sich um mich gekümmert hat.
Das wirkt auch in unserer Beziehung jetzt noch nach.
Ich bin ein Stück erwachsener geworden und kann jetzt mehr für mich stehen.“
Elisabeth P.
„Woran ich mich am meisten erinnere, ist die Botschaft, diesem Kind in mir auch mal Stopp zu sagen. Dass es nicht immer nur darum geht es zu trösten und zu liebkosen, dass das Kind auch mal eine Grenze braucht, dass es eine Erwachsene braucht, die sagt, jetzt ist auch mal gut.
Ich habe einen Brief an meine Mutter geschrieben. Da ist dieser ewige Vorwurf abgefallen, dass sie mich nicht genug geliebt hat. Ich kam in Kontakt mit einer Dankbarkeit, dass sie mich geboren hat, mich versorgt hat, dass sie täglich für mich da war, sich um mich gekümmert hat.
Das wirkt auch in unserer Beziehung jetzt noch nach.
Ich bin ein Stück erwachsener geworden und kann jetzt mehr für mich stehen.“
Elisabeth P.
„Und es ist gut, man kann so sein wie man ist. Seit ich immer mehr verstanden habe, dass es so etwas in mir gibt, wie einen Mind und das innere Kind, und dass es das ist, was mein Leiden verursacht, bin ich sehr daran interessiert zu sehen, was genau da passiert, um damit Frieden zu schließen, nicht mehr in diesem Leiden zu hängen. Zu sehen, dass das nicht ich bin, sondern etwas in mir, das dieses Leiden verursacht.
Wenn das die anderen Menschen auch sehen könnten, denke ich, wäre es eine friedlichere Welt, man könnte sich besser austauschen und kommunizieren.“
Helge M.
„Einen Augenblick nach der Erfahrung im Seminar flüsterte mir meine Platznachbarin ins Ohr: „Du bist willkommen, auch mit Angst und Unsicherheit“. Das hat mich berührt gibt mir Kraft und Mut, diesen Weg weiterzugehen, zusätzlich zu dem ständig gestiegenen Vertrauen das durch die liebevolle Betreuung des Seminarteams ausgelöst wurde.“
Andree H.
„Und eine Frau, ein Kind an ihrer Brust, trat vor und sagte:
„Sprich uns von den Kindern.“
Und er sagte: „Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Des Lebens Sehnsucht nach sich selbst ist es,
die eure Söhne oder Töchter zeugt.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Sie sind zwar bei euch, doch gehören sie euch nicht.
Gebt ihnen eure Liebe.
Die Gedanken aber, die ihr denkt, gebt ihnen nicht.
Sie haben ihre eigenen Gedanken.
Beherbergt ihre Körper, doch nicht ihre Seelen,
denn ihre Seelen wohnen in dem Haus von morgen,
das ihr nicht betreten könnt, selbst nicht in euren Träumen.“
Khalil Gibran