DIE EWIGE PHILOSOPHIE
Die Innere Arbeit in der Enneallionce folgt einer universellen, immer gültigen Lehre, der Ewigen Philosophie.
Viele Menschen auf dem inneren Erkenntnisweg suchen nach der universell und damit ewig gültigen Antwort auf existentielle Fragen, nach der höchsten und damit letzten Erkenntnis. Die philosophia perennis, die Ewige Philosophie ist die Essenz der inneren Lehren aus Ost und West, ihre Methode ist die innere Wissenschaft, ihre Früchte die tiefste Durchdringung alles Vergänglichen, an dessen Grund das ewige EINE erscheint. Dieser absoluten Wahrheit in Liebe ist die Weisheitslehre allein und kompromisslos verpflichtet.
Der Begriff ‚philosophia perennis‘ wurde im 16. Jahrhundert von dem italienischen Bischof Augustinus Steuchus geprägt. Mit ihr bezeichnete er „diejenigen Grundwahrheiten, die bei allen Völkern zu allen Zeiten vorhanden sein und die eine Wissenschaft aus dem einen Prinzip (GOTT) ausmachen sollen“. In der Auseinandersetzung mit den Schriften wird deutlich, dass allen großen Lehren und Religionen diese eine universell gültige Essenz zugrunde liegt. Im Kern der Lehre steht die absolute Wahrheit. Sie liegt jenseits des Horizonts des menschlichen Geistes und kann nur integral, d.h. unter Einbeziehung der transpersonalen, kosmischen Intelligenz gelehrt und so selbst innerlich erfahren werden. Wenn der Geist still und das Herz offen ist, kann die tiefe Erfahrung absoluten Einsseins geschehen. Wir werden geboren, um dieses ungetrennte Sein zu verwirklichen. Das ist der eigentliche Daseinszweck als Mensch: SELBST-Erkenntnis.
In der hinduistischen Tradition steht für dieses überpersönliche Sein der Begriff Advaita: Nichtdualität, Nichtzweiheit. Advaita umfasst das zeitlose Zeugnis erwachter Meister aller Traditionen. Die Lehre Jesu, die Lehre Gautama Buddhas, die Lehre Mevlana Rumis, die Lehren chassidischer Rabbiner. Sie alle zielen auf das Herz des Seins, weisen auf die geheimnisvolle Einheit und Vereinigung mit dem Göttlichen hin, die nur erfahren, nicht gelehrt werden kann. Somit reicht Advaita über alle Begrenzungen von Religionen und Konfessionen hinweg.
Der amerikanische Bewusstseinsforscher Ken Wilber hat die ‚sieben wichtigsten Übereinstimmungen der immerwährenden Philosophie aller Zeiten, der allermeisten Kulturen, spirituellen Lehren, Philosophen und Länder‘ folgendermaßen zusammengefasst:
1. Der spirituelle GEIST (GOTT, die höchste Wirklichkeit, die absolute Seinsheit, die Quelle) existiert.
2. Er muss innen gesucht werden.
3. Die meisten von uns erkennen diesen GEIST nicht, weil sie in einer Welt der Sünde, Trennung und Dualität leben.
4. Es gibt einen Ausweg aus Sünde und Illusion, einen Pfad zur Befreiung.
5. Wenn wir diesem Pfad bis ans Ende folgen, finden wir Erleuchtung, eine direkte Erfahrung des inneren GEISTES, eine letzte Befreiung.
6. Diese letzte Befreiung bedeutet das Ende von Sünde und Leiden.
7. Sie mündet in mitfühlendes und erbarmendes Handeln für alle Lebewesen.
„Die höchsten Anweisungen des inneren Weges und der Lehre sind ausschließlich negativ.
Sie lehren uns nicht, wie das Wahre, Gute und Schöne zu erreichen ist,
wie es zu üben ist, wie es zu praktizieren ist, denn es muss nicht praktiziert werden.
Es ist das, was übrig bleibt, wenn wir in jeder Beziehung
unseres egoistischen Tuns aus dem Wege zu treten in der Lage sind.“
OM C. Parkin (Auszug aus einem Darshan 2014)